Viruserkrankungen:
Staupe, Hepatitis, Zwingerhusten, Parvovirose, Tollwut
Bakterielle Erkrankungen:
Parasiten:
Endoparasiten(Spul-, Haken-, Lungen-, Magen-, Peitschen- und Bandwürmer)
Ektoparasiten(Milben, Flöhe, Haarlinge, Zecken)
Protozoen:
Viruserkrankungen |
Staupe
Das Staupevirus wird von infizierten Hunden mit allen Sekreten (Speichel, Nasensekret etc.) ausgeschieden; sie zeigen Fieber, vergrösserte Lymphknoten, eitrigen Nasen- und Augenausfluss; die Entzündungen des Kehlkopfes, der Luftröhre und der Lunge gehen mit Husten und Atembeschwerden einher. Gleichzeitig führt eine Entzündung des Verdauungtrakts zu Erbrechen und Durchfall. Im späteren Verlauf zeigen sich nervöse Symptome: Krämpfe, Lähmungserscheinungen, starke Speichelbildung, Blindheit.
Hepatitis c.c./ansteckende Leberentzündung
Meist erkranken Welpen/Jungtiere und sterben plötzlich ohne erkennbare Symptome. Mildere Verlaufsformen führen zu Fieber, Futterverweigerung, Leberentzündung (Bauchschmerzen!).
Zwingerhusten/infektiöse Tracheobronchitis
ist ein Krankheitskomplex, der durch Viren (Influenza, Parainfluenza), Bakterien und Mykoplasmen gleichermassen ausgelöset wird (ähnlich Katzenschnupfen). V.a. grosse Ansammlungen von Hunden wie z.B. Ausstellungen führen in Verbindung mit Stress zum Ausbruch der Krankheit, die sich in Husten, Nasenausfluss, Fieber und mehr oder weniger ausgeprägten Atembeschwerden äussert.
Parvovirose
Das Virus wird von infizierten Hunden mit dem Kot ausgeschieden und infiziert andere Hunde über orale Aufnahme. Infizierte Welpen sterben schnell an Herzversagen; ältere Hunde zeigen Fieber, Erbrechen, blutigen Durchfall und Austrocknung.
Tollwut
ist eine Virusinfektion, die bei allen Haustieren und dem Menschen auftreten kann. Die Übertragung erfolgt durch Bisse infizierter Tiere (v.a. Füchse). Die Hunde zeigen anfangs Durchfall, Speichelfluss, Berührungsempfindlichkeit, Lichtscheue und werden im weiteren Verlauf aggressiv (Beißsucht). Durch starken Juckreiz können Selbstverstümmelungen auftreten. Fortschreitende Lähmungen führen zum Tod.
Bakterielle Erkrankungen |
Leptospirose
wird durch Schraubenbakterien (Spirochaeten) ausgelöst. Hunde infizieren sich durch Aufnahme infizierter Nagetiere; infizierte Hunde scheiden das Virus mit dem Urin aus und zeigen Erbrechen, Fieber, Durchfall und verweigern die Futteraufnahme. Innere Organe werden schwer geschädigt, insbesondere Herz (Atembeschwerden), Leber (Gelbsucht) und Nieren.
Protozoen |
Leishmaniose
Leishmaniose ist v.a. in Griechenland, Italien und Spanien verbreitet, gewinnt aber durch Tourismus (Reisen mit Hund) und Einfuhr von Hunden aus dem Ausland zunehmend auch bei uns an Bedeutung. Der Parasit wird durch Mücken übertragen und entwickelt sich in Zellen von Leber, Milz und Lymphknoten. Diese Organe schwellen stark an, die Hunde leiden unter Fieber, Durchfall, Haarausfall und Schuppen insbesondere im Bereich der Ohren, Nase und Augen. Oftmals kommt es im Verlauf zu einer Nierenentzündung. Eine Behandlung ist meist langwierig und nicht immer erfolgversprechend.
Babesiose
Babesien werden durch Zecken übertragen und parasitieren in den roten Blutkörperchen. Die infizierten Hunde leiden an Blutarmut, Leber- und Nierenschäden (Blut im Urin), Appetitlosigkeit, Gelbsucht. Prophylaktisch sollten sie Ihrem Hund Zeckenhalsbänder wie z.B. Kiltix®, Ectodex® anlegen oder mit einem Spot-on-Präparat (z.B. Exspot®, Frontline®) behandeln.